SD Rupprecht

ab 1918 München

Indienststellung: 1892
Heimathafen: Lindau/Bayern
Eigner: Kgl. Bayrische Staatseisenbahnen
ab 1920 Deutsche Reichsbahn
ab 1952 Deutsche Bundesbahn
Erbauer: J. A. Maffei, München
Länge: 54,00 m
Breite: 13,55 m
Tonnage: 259,4 t.
Tiefgang: 1,29 m
Maschinenleistung: 600 PS
Geschwindigkeit: 26,6 km/h
Tragkraft: 700 Personen
Außerdienststellung: 1958 (Abbruch)


Bilder

 

Der zweite bayerische Halbsalondampfer den die Firma J. A. Maffei für die Kgl. Bayrischen Staatseisenbahnen baute erhielt den Namen Rupprecht, und war ein Schwesterschiff des 1890 gebauten SD Prinz-Regent. Er gilt als Ersatz für den 1890 ausgemusterten GD Merkur.

Nach Ende des ersten Weltkrieges wird das Schiff in "München" umbenannt und in den Schiffsbestand der Dt. Reichsbahn übernommen.

Im zweiten Weltkrieg erhält das Schiff wie alle dt. Schiffe einen grauen Tarnanstrich und schleppt in der Nacht vom 25. auf den 26.04.1945 das SD Lindau nach Arbon, von wo die Schiffe im Mai von der Französischen Besatzungsmacht zurückgebracht werden.

1949 erhält das Schiff einen Salon auf dem Vorschiff und wird modernisiert.

Beim Rennen um das Blaue Band des Bodensees im Jahr 1952 entzündet sich Russ infolge einer Überhitzung am Schornsteinmantel des SD München. Das Schiff muss sofort den Lindauer Hafen anlaufen, wo die Feuerwehr größeren Schaden verhindern kann.

Im Sommer 1956 wird das SD München von Bregenz aus eingesetzt, als Ersatz für das sich in der Werft befindliche SD Stadt Bregenz.

1957 wird SD München ausgemustert und kommt in den Lindauer Werfthafen. Es wird durch das neue MS Grünten (MS Lindau) ersetzt.

1958 kauft ein privater Geschäftsmann das SD München für 24.000,- DM und will es in Konstanz als schwimmende Gaststätte nutzen. Dazu wird das SD München im Juni 1958 vom MS Karlsruhe nach Konstanz geschleppt.

Die Pläne des Geschäftsmannes scheiterten und so wird das SD München nach sechs Jahren Liegezeit im Konstanzer Hafen abgebrochen.

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